Wir hatten uns entschieden, die Reise nach Süden fortzusetzen und Namibia in Richtung Südafrika zu verlassen.
Die Navigatorin hat mal wieder eine Route über kleine Nebenstraßen gewählt, die zu einem abgelegenen Grenzübergang geführt hat. Dort ging es fast familiär zu, mit Gesprächen mit Zoll und Polizei, wo wir denn überall gewesen sind, ob es uns auch gefallen hat und wann wir denn wieder nach Namibia kommen würden. Formal hätten wir nach Südafrika gar nicht mehr einreisen dürfen, da das 90-Tage-Visum abgelaufen war. Aber auch hier gab es kein Probleme, nur gut gelaunte Zöllner und eine gutaussehende schick gekleidete Zollbeamtin. Sie hatte wohl noch was vor.
Wir sind dann weitergefahren bis in den Augrabis Falls Nationalpark. Leider führt der Oranjes River nur wenig Wasser, so dass die Wasserfälle nicht so beeindruckend sind wie auf den Bildern von 2011, die im Infocenter zu sehen sind. Trotzdem ist der Park ein lohnenswertes Ziel.
Als Campingplatz hatten wir den direkt im Park liegenden gewählt, so dass wir alles zu Fuß erreichen konnten. Abends haben wir uns im Restaurant dann mal ein Rinderfilet gegönnt.
Am Morgen hatten wir da kurz Besuch von einem riesigen Pavian, der, als Gudrun hinter dem Wagen war, sich als erstes Ronalds Mobiltelefon geschnappt hatte. Wen er anrufen wollte, wissen wir nicht. Als Gudrun ihn entdeckte, fraß er in Sekundenschnelle die Tomaten auf und wollte mit der Kiste mit den Konserven abhauen. Aber mit der Zwille und lautem Anbrüllen konnte sie ihn dann vertreiben.
Wir fuhren dann noch rund 20 km in der Park hinein und wanderten tatsächlich mal rum, also 30 Minuten, das reichte dann auch. Wir fuhren dann weiter in Richtung Osten und erledigten eine langweilige Mamutstrecke gut 550 km bis kurz hinter Vryberg. Hier haben wie einen „Notcampingplatz" nehmen müssen. Wir haben es überlebt. Sehr früh sind wir weitergefahren mit dem Ziel Pilanesberg in der Nähe von Pretoria.
Unsere Position Augrabis Falls: -28.5477428,20.2869269
Comments