Eigentlich wollten wir als nächstes Ziel einen einsamen Campground in Magadigadi anfahren, aber am Gate wurde uns intensiv abgeraten, da der rund 40 km lange Sandweg dorthin zur Zeit praktisch unfahrbar ist. Unsere alternative Strecke führte uns dann 31 Kilometer bis zur nächste Teerstraße und war ebenso tief sandig. Aber unser Wüstenpferd und der sichere Fahrer haben uns nach 2 ½ Stunden ans Ziel gebracht. Schlechter und sandiger hätte es wahrscheinlich auf der Strecke auch nicht sein können. Wir hatten also umdisponiert und sind jetzt für drei statt zwei Tage in Nxai Pan. Hier gibt es zur Zeit nur ein Wasserloch, weshalb alle Tiere dieses als ihr Ziel haben. Die Fahrt vom Parkeingang zum Campground South Gate war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit ca 15 km, tiefem Sand und hohen Bodenwellen wie auf einer unangenehmen Wellblechpiste mit kostenlosem Bauchmuskeltraining. Ronald brauchte jetzt eigentlich eine Rückenmassage. Auf unsere Frage, wo denn der Spa sei, haben wir die Guides wirklich zum Lachen gebracht. Mitten im Busch ohne Strom bietet dieser Campground andere Ablenkungen. Viele fragen sich natürlich, warum tut man sich sowas an, die Antwort lautet: wer Afrika erleben will, muss da wohl durch. An diesem Camp gibt es sieben Feuerstellen, hier spazieren die Elefanten regelhaft, meist so gegen 16:00 Uhr rüber und kommen dabei schon sehr sehr nahe, aber die kennen ja Menschen. Es kann durchaus schwierig sein, zu seinem Camper zu kommen, weil die riesigen Tiere meinen, sie müssten sich direkt hier mal ausruhen. Die Fahrt am Nachmittag zum Wasserloch war wirklich ereignisreich. Dort standen mehrere Elefanten und eine Löwenfamilie hatte sich breit gemacht. Wir freuen uns schon auf die nächsten Tage hier.
Ronald
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