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  • Ronald

Der letzte Tag in der Nähe von Johannesburg

Das letzte Buschfrühstück war schon etwas dürftig, da wir wirklich gezielt eingekauft und praktisch alle frischen Lebensmittel aufgebraucht hatten. Wir sind sehr früh aufgestanden und haben dann im Netz lange nach einer Lodge oder ein Hotel für die letzte Nacht des Urlaubs gesucht. Die Lodge im Park, die wir angefahren haben, war ausgebucht, zudem voller Menschen (sind wir nicht mehr gewohnt) und nicht besonders schön. Mit der Budmarsh Country Lodge haben wir eine gefunden, die etwa 100 km vom Park entfernt ist. Gegen 14h fuhren wir dann ganz entspannt zum Parkausgang und verabschiedeten uns für dieses Jahr von Elefanten, Rhinos und co. Die Lodge ist toll gelegen und gar nicht so teuer, das 4-Gänge-Menü am Abend war hervorragend, auch der Wein war gut. Für alle, die in Johannesburg landen, ist diese Lodge eine gute Option für den ersten oder letzten Tag. Heute haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück unseren Camper aufgeräumt und alles so verstaut, dass wir die Koffer schnell packen können. Alles, was wir noch an Lebensmitteln übrig hatten, sowie die Sachen, die wir extra gekauft hatten, wie z.B. eine beschichtete Pfanne, Spaghetti-Sieb, die Petroleumlampe und die staubdichten Kisten haben wir an eine Dame verschenkt, die sich sehr gefreut hat. Sie war glaubwürdig sehr arm und damit sind unsere Sachen an der richtigen Stelle gelandet.

Den restlichen Tag verbrachten wir dann zunächst in einer ganz tolle Location, dem Museum „Die Wiege der Menschheit“, Cradle of Humankind in Maropeng. Hier in der Nähe hat man den ältesten menschlichen Schädel gefunden, der wird im Original ausgestellt. Das Museum ist multimedial und topmodern. Wir sind auch mit einem kleinen Boot durch einen Eistunnel, einen Vulkan und Stürme gefahren, danach gab es eine Phase mit Blitz und Donner, es wird die Entstehung der Erde erklärt. Die Entwicklung zum Homo sapiens ist toll dargestellt, alles war sehr verständlich beschriftet und hochinteressant. Nach einem Snack dort sind wir sind zum Hartbeesport Dam weitergefahren, wir haben gedacht, wir sind am Gardasee. Rund herum gibt es viele Ausflugslokale, Weinverköstigungen und andere Freizeitaktivitäten. Wir konnten auch exklusive Wohnviertel sehen, das wird nicht gerade günstig sein, dort ein Häuschen zu haben. Es ist auch landschaftlich sehr interessant und die Fahrt über den Damm war wirklich lustig, da wohl gerade eine riesen Wasserleitung geplatzt war und unser Auto und die Leute, die zu Fuß unterwegs waren, eine kostenlose Wäsche bekommen haben.

Wie vereinbart haben wir dann unser Wüstenpferd gegen 16.30h wieder bei Bushlore abgegeben, für das Kofferpacken haben wir noch einmal eine halbe Stunde gebraucht. Lustigerweise stand das Wüstenpferd Nr. 1, mit dem wir vor 4 Jahren die 2 ½ Monate unterwegs waren, genau daneben, Gudrun kam die Autonummer so bekannt vor. Bei einer Flotte von 300 Autos, die Bushlore im Einsatz hat, schon ein riesiger Zufall.

In diesem Jahr sind mit British Airways in Premium Economy unterwegs. Hier am Flughafen wollten sie uns in der Lounge aber nicht haben, auch nicht gegen eine Gebühr. Also sind wir in eine Bezahl-Lounge gegangen, haben 30 € pro Person bezahlt und sitzen hier mit Business Class Passagieren der Lufthansa und genießen entspannt die letzten Stunden in Afrika.


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