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Ronald

Graue Wand

Ausschlafen in Afrika bedeutet, dass man um 6 Uhr aufsteht, eben dann, wenn die Sonne aufgeht. Wir haben dann gemütlich gefrühstückt, es gab ein gebratenes Ei, ein Toast, Joghurt und eine halbe Ananas. Gegen 8:30 Uhr sind wir zum bekannten Wasserloch gefahren und waren erstaunt, dort hunderte Gazellen, ganz viele Strauße, Elefanten, jede Menge Kudus und andere Tiere zu sehen, es war wieder toll. Wir sind dann noch einen Loop gefahren und dort auf eine zweite Löwengruppe gestoßen, die faul unter einem kleinen Baum lagen. Am Nachmittag fuhren wir gegen 16 Uhr wieder dorthin und warteten so lange, bis sich die durstigen Löwen Richtung Wasserloch bewegten.

Unsere Feuerstelle Nummer 4 liegt genau auf dem Trampelpfad der Elefanten. Wir sitzen hier, inzwischen ist es 19h, mit einer Petroleumlampe und bei einem schon etwas mickrigem Lagerfeuer und plötzlich, wie aus dem Nichts, kommt eine drei Meter graue Wand in einem Abstand von 2 Meter an uns vorbei und latscht Richtung Wasser. Wir sind eigentlich inzwischen ziemlich abgebrüht, aber da haben wir uns doch etwas erschreckt. Wir trinken auf den Schreck erst noch mal einen Sekt.

Zudem jaulen die Hyänen schon, eine Truppe rechts von uns, irgendwo eine Gruppe links von uns ..na dann gute Nacht. Ach so, für die Träger von Sandalen: eben lief ein kleiner Skorpion bei uns durchs trübe Licht auf der Suche nach einem großen Zeh, man muss immer auf der Hut sein.


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