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Ronald

Die Arbeitslosigkeit in Südafrika liegt bei 27 Prozent. Die Menschen haben hochkreative Lösungen gefunden, in diesem Umfeld einigermaßen zu überleben. Einer der Möglichkeiten ist sich einen claim abzustecken, der aus mehreren Parkplätzen besteht. Sobald man sich mit seinem Fahrzeug nähert, stürzt gleich ein mit gelber Weste bekleideter Mann auf einen zu und winkt einen mit einem sehr wichtigen Gesicht ein oder aus der Parklücke. In der Regel erwarten sie dafür einen kleinen Obolus, den wir in Form von 2 Rand (12 EURO Cent) auch geben. Die Männer stehen dort bei Wind und Wetter und warten auf einparkende Autos. Natürlich vermitteln sie den Eindruck, dass Auto zu bewachen, wir sind uns aber nicht sicher, was passieren würde, wenn jemand das Auto aufbricht.. Auf den Parkplätzen der großen Malls stehen auch gleich einige Männer bereit, deren zusätzliche Dienstleistungen das Entgegenehmen des Einkaufswagens und das Einladen sind. Gefordert wird hier kein Geld, wir aber gerne genommen. Wir vermuten, dass es sich um gering bezahlte Mitarbeiter des Einkaufszentrums handelt. Wir haben in der Innenstadt von Kapstadt auch keine Parkuhren gesehen. Dort kommt sofort jemand mit einer orangenen Weste angelaufen, man bezahlt für die erwartete Dauer sein Ticket z.B. für eine Stunde 20 Rand (1,20 EUR) Was nicht billig ist.. Der städtische Mitarbeiter macht ein Handyfoto von der Autonummer und stellt eine Quittung aus.

Kommt man später als angenommen zurück, wird man schon erwartet und zahlt einfach nach. Das ist durchaus bequem. Viele der "offiziellen" Jobs, die wir hier gesehen haben, dienen vor allen Dingen der Vermeidung von Arbeitslosigkeit. Dienstleistung wird hier gezwungenermaßen großgeschrieben. Man muss sich daran gewöhnen, dass für alles immer Menschen bereitstehen, egal, ob es das Heranwinken von Autos, das Sammeln von Golfbällen auf dem Platz oder auch das Einsammeln von Plastikflaschen ist.

Aktives Betteln ist eher selten. Es gibt es hier in Kapstadt viele Obdachlose, für uns ist nicht erkennbar, ob es sich um Menschen aus anderen Ländern oder um Südafrikaner handelt. Wir haben niemals agressive Situationen erlebt, sondern haben immer dann, wenn wir etwas gegeben haben, ein herzliches Dankeschön erhalten.

Es gibt einen Mindestlohn für Südafrikaner der 20 Rand pro Stunde, also 1,20 EUR beträgt. Hausangestellte erhalten nur 15 R/h. Für uns ist das schwer zu verstehen, wie das reichen kann, da z.B. Lebensmittel nicht viel günstiger sind als bei uns!

 
 
 

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Ronald und Gudrun Gornowicz

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