Das Wüstenpferd sprang sofort an, die Idee, die Batterie abzuklemmen war genau richtig. Gudrun hatte Ronald solange bequatscht, doch bitte den letzten Tag in Pilanesberg, einem kleinen Nationalpark nördlich von Johannesburg zu verbringen, dass wir uns um 8.30h auf den Weg dorthin aufmachten. Die Gegend dort wird intensiv landwirtschaftlich genutzt, eine Farm folgt auf die nächste. Es stehen viele riesige Silos dort, wahrscheinlich für Getreide. An Sun City vorbei, das ist ein bekannter Vergnügungspark mit Spielcasino, sind wir im Pilanesberg angekommen. Vor zwei Jahren war die eine Hälfte des Parks abgebrannt inzwischen ist alles wieder grün. Es gibt hier erstaunlich viele Nashörner, wie wir sie auf der ganzen Reise nicht gesehen haben. An einem Wasserloch wurde es dann richtig aufregend, da ein Elefantenpärchen dabei war, kleine Elefanten zu machen. Das war ganz interessant zu beobachten, weil die Elefantendame nur mit dem Rüssel aus dem Wasser kam und er tobte bestimmt eine halbe Stunde auf ihr herum. Der Campground hier in Pilanesberg ist ziemlich groß, aber auch nur vielleicht zu einem Drittel belegt. Wir haben ein etwas abgeschiedenes Plätzchen gefunden. Ronald machte unser letztes Feuer an, anschließend gab es Spaghetti mit Tomatensoße und Thunfisch. Die letzte Flasche Rotwein haben wir zusammen mit unseren Stellplatznachbarn bei einem netten Plausch ausgetrunken.
Am nächsten Morgen standen wir um 5h auf, frühstückten und packten die ersten Sachen zusammen. Plötzlich kam ein sehr großer Pavian aus dem nichts, öffnete die Holzkiste und nahm sich die Tüte mit den Souvenirs vom Tisch. Ronald verscheuchte ihn, glücklicherweise ließ er die Tüte fallen. Wir rasten durch den Park ohne noch viel zu sehen Richtung Ausgang und machten uns auf den Weg zur Autoabgabe bei Bushlore.
Inzwischen sind wir am Flughafen und warten noch eine Weile auf den Abflug. Wir hatten wieder eine tolle Zeit in Afrika und werden ganz bestimmt wieder herkommen.