Gerne geben wir gute Ratschläge zum Thema Reisen in Afrika, wir haben ja viel Erfahrung und wissen ganz genau, was und was nicht geht. Und trotzdem hat es uns erwischt. Am Veterinary Checkpoint beim Grenzübertritt von Namibia nach Botswana haben sie uns unsere am Vortag gekauften Tomaten, Bananen und Orangen abgenommen. Normalerweise versteckt man das vorher..tja, vergessen. Glücklicherweise haben sie aber nicht begriffen, dass wir noch einen zweiten Kühlschrank haben. Ronald war einigermaßen sauer, aber es hat nicht genützt. Wegen der Gefahr einer Maul- und Klauenseuche gibt es in Botswana häufig einen Zaun, der die Rinder vom Wild trennt. An diesen Checkpoints muss man seine Reifen desinfizieren und durch ein Wasser fahren, auch die Schuhsohlen werden desinfiziert. Alles Gemüse, Obst und besonders Fleisch wird konfisziert. Das gilt besonders für den Ghanzi Distrikt. Bei den 5 weiteren Checkpoints wurden wir durchgewunken….
Auf der langen Strecke von Divundu nach Ghanzi hatten wir auf halber Strecke einen Campground aufgesucht, der zu einer Tented Lodge (Safarizelte) gehört. Gleich vor der 12 Kilometer langen Zufahrt steht ein großes Schild: „Achtung tiefer Sand und tiefe Wasserdurchfahrten“. Tiefer Sand ist mit unserem Auto nicht das Problem, aber dann war es doch ziemlich heikel. Wasserdurchfahrten hätten wir gerne vermieden, glücklicherweise waren alle Wege trocken. In dieser Lodge waren die Wege aufgeständert, stehen wohl zeitweise im Wasser. Wir waren die einzigen Gäste, was uns überrascht hat. Wir haben dann eine Sunset Bootstour gemacht. Der Fluss hat hier einen großen See ausgebildet, der vollständig von dichtem Papyrus umrahmt ist. Den unteren Teil des Papyrus kann man übrigens essen, es schmeckt leicht süßlich. Tiere gibt es hier keine, außer jeder Menge hübscher Vögel. Die Bootsfahrt war wirklich sehr schön. Gerade sind wir nach über 400 km Fahrt auf einer zum Teil rudimentären Asphaltstraße mit teilweise fast knietiefen Potholes ( Schlaglöchern ) nach eine echte Slalomfahrt in Ghanzi angekommen. Hier sind wir auf einem nagelneuen komfortablen Campingplatz, Synponia mit Pool und Restaurant. Bevor es wieder sehr einfach wird in Richtung Kgalagadi Nationalpark.
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