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Ronald

Okonjima

Obwohl der kleine Campingplatz gut belegt war, war die Nacht sehr ruhig,  wenn nicht der stattliche Löwe, dessen Gehege auch zur Farm gehört, wo er mit seinem Rudel wild lebt und jagt, lautstark sein Revier verteidigte. Wir hatten ihn am Vorabend bei der Tour gesehen, er bekommt jeden Tag einen kleinen Snack gereicht, ansonsten ist er nicht zu sehen. 

Kurz nach 8 Uhr ging es los zur Etosha Trading Post, einer super ausgestatteten Tankstelle mit Supermarkt,  Restaurant und auch Campingplatz, wo wir getankt und den Reifendruck überprüft haben.

Weiter ging es zur Etosha Safari Lodge, wo die Gruppe die letzten beiden Tage verbracht hatte. Wir kamen mit einem freundlichen „Good morning“ um die Ecke, alle waren sehr überrascht, uns zu sehen. Ziemlich zeitgleich fuhren wir los und machten in Outjo noch eine halbstündige Kaffeepause in einer schönen Bäckerei und tauschten die Erlebnisse der letzten Tage aus. Nach einer nun wirklich letzten Verabschiedung ging es für die Gruppe noch einmal nach Baumgartsbrunn, um von da am nächsten Morgen den Heimweg anzutreten. 

Gudrun hatte über Instagram den Tipp bekommen, dass es im Okonjima Nature Reserve die Möglichkeit gibt, weitere Leoparden zu sehen. In dem 220 km2 Areal wurden einige der dort frei lebenden Leoparden mit einem Tracker versehen, so dass man sie mit etwas Glück und einem guten Guide finden kann. Der Campground war über Wochen ausgebucht,  die Lodge selber mit rund 650 Euro pro Person unbezahlbar,  aber vor zwei  Tagen morgens um 7h war plötzlich doch ein Platz zu haben, den wir uns ergattert hatten. 

Bei unserer Ankunft dort buchten wir gleich die Tour für den Nachmittag, wir sollten insgesamt 7 Gäste und unser Guide Kavanga sein, die zusammen mit einem Toyota Landcruiser aufbrachen.

Wir machten uns auf die Suche nach Margie, einer 2-jährigen Leopardin, die wir nach einiger Zeit auch fanden, Ronald hatte sie noch vor dem Guide erspäht. Der Guide fuhr durch ein trockenes Flussbett,  blieb mit dem Wagen 2x stecken, verschaffte uns dann aber einen tollen Blick auf das schöne Tier. Sie setzte auch zur Jagd an, fühlte sich dann wohl doch durch uns gestört und  verschwand im Dickicht der afrikanischen Sträucher.

Wir waren alle schon sehr glücklich, sie gefunden zu haben, aber unser Guide machte sich noch auf, ein Männchen,  was sich in der Nähe befand, zu finden.

Wieder war es Ronald,  der „den Jungen“ als erster auf einer Lichtung entdeckte, ein wunderschönes Tier, 3 Jahre alt und etwa 60 kg schwer. Augenscheinlich war er nicht hungrig,  er flätze sich faul auf dem Boden und entspannte.

Nach hunderten von Photos fuhren wir weiter, um bei einem traumhaften Sonnenuntergang alle zusammen einen Gin Tonic zu genießen. 

Wieder auf unserem Campingplatz Kendie angekommen,  gab es nur noch ein paar Nüsse und eine Flasche Sekt und es ging es ins Bett.



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