Das Team traf sich um 8h zum Frühstücken, anschließend führte Marion alle durch die Anlage. In der Werkstatt machten wir eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Materialien und Werkzeuge. Um 10h waren wir in der Baumgartsbrunn Primary School mit der Schulleiterin „Principal“ Moreen verabredet. Wir wurden von einer Gruppe Mädchen empfangen, die wunderbar für uns gesungen, das war schon sehr emotional.
In der Schule, die als staatliche Farmschule mit Internatsfunktion betrieben wird, werden rund 350 Lernende von der 1. bis zur 7. Klasse unterrichtet. Viele der Kinder kommen aus sehr prekären Verhältnissen, haben oft Gewalt und Missbrauch erleben müssen.
Moreen zeigte uns die gesamte Schule, alle Klassenräume, die Küche, den Essenssaal und dann die Schlafräume und Sanitäranlagen der Kinder. Die Sanitäranlagen waren in einem katastrophalen Zustand, die Kinder wateten durch das Abwasser, was unter den Waschtischen aus vielen Leitungen nur so herauslief. Von den vielen Spülkästen funktionierten nur wenige, über die Hälfte der Toiletten waren verstopft, Toilettendeckel waren nicht vorhanden. Es hing kein einziger Duschkopf an den Wänden es spritzte alles durch die Gegend.
Im Klassenzimmer der Grade 4 sah es besonders schlimm aus. Die dunkelrote Farbe blätterte an vielen Stellen von der Wand, es gab keinen Strom, sämtliche Stühle und Tische fielen auseinander.
Schmiddy übernahm die Gesamtbauleitung und das Team teilte sich auf die verschiedenen Gewerke auf. Das Team „Farbe“, bestehend aus Alex, Jupp und Petra, konnte nach der Mittagspause sofort mit Spachtelarbeiten starten, die anderen teilten sich in die Teams „Baumarkt“ und „Einkaufen“, zwei blieben zur weiteren Bestandsaufnahme in der Schule.
Gudrun als Team „Küche“ kochte einen Schnippelbohneneintopf und Jasmina machte dazu das Kartoffelbrot. Ziemlich erschöpft von den Eindrücken des Tages gingen wir früh schlafen.
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